Wann ist die beste Peru – Reisezeit? Aufgrund der Nähe zum Äquator unterscheidet man in Peru nicht nach Jahreszeiten, sondern nur nach Regenzeit und Trockenzeit. Der Klima in Peru ist vor allem von der Lage, der Höhe und auch von der Meeresströmung abhängig.
Peru Reisezeit – Welche Faktoren beeinflussen das Klima von Peru? Wann ist Regen- und Trockenzeit?
Peru liegt südlich vom Äquator und deswegen sind die Jahreszeiten entgegengesetzt zu Europa. Die Jahreszeiten unterscheiden sich nicht wesentlich in ihren Temperaturschwankungen, viel mehr wird unterschieden in Regen- und Trockenzeit. Die Trockenzeit geht dabei von Mai bis November und die Regenzeit von Dezember bis April.
Vor deiner Reise musst du vor allem wissen, dass in Peru kein einheitliches Klima herrscht. In erster Linie ist das Klima von die folgenden drei Faktoren abhängig:
- die geographische Lage
- die Höhe
- die Meeresströmung
Welche Klimazonen gibt es in Peru?
Je nach Einfluss dieser einzelnen Faktoren, können die klimatischen Bedingungen innerhalb von Peru sehr unterschiedlich sein. Im Wesentlichen wird zwischen drei Klimazonen in Peru unterschieden:
- die Küste (la Costa) im Westen
- das Hochland bzw. die Anden (la Sierra) östlich von der Küste
- das (Amazonas-)Tiefland (la Selva) östlich vom Hochland
Die Küste besteht zu einem sehr großen Teil aus einer trockenen Wüstenlandschaft. Zum Beispiel die Wüste im Raum Nazca zählt zu den trockensten Regionen weltweit. Perus Hauptstadt Lima liegt direkt am Pazifik und zählt somit auch zur Küsten-Region. In Lima beträgt die Jahresdurchschnittstemperatur ~18,2°C. Im Winter (von Juni bis September) wird Lima häufig vom sogenannten Küstennebel überdeckt. Im Sommer (Dezember bis März) herrscht in der Regel Sonnenschein und es können Temperaturen von bis zu 35°C vorherrschen. Am angenehmsten ist das Klima an der Küste von Dezember bis Februar.
Östlich von der sehr schmalen Küste liegt das Hochland. Das Hochland setzt sich aus verschiedenen Bergketten (Kordilleren) und Tälern zusammen. Der höchste Gipfel ist dabei der Huascarán mit 6.768 Metern. Vor allem im Winter können die Nächte im Hochland sehr kalt sein und Schneefall ist keine Seltenheit. Die meisten schneebedeckten Gipfel treten im zentralen Teil Perus auf (Cordillera Blanca bei Huaraz), im Süden des Landes erscheint die Landschaft oft eher hügelig. Im Norden sind die Anden dichter bewachsen, da sie nicht über die Schneegrenze hinaus reichen. Von Oktober bis April sind in zahlreichen Regionen des Hochlandes zahlreiche Niederschläge zu erwarten. Von Mai bis September ist das Klima eher trocken und die Luft ist klar.
Das Hochland geht im Osten fließend in das Amazonastiefland über. Das Tiefland nimmt mit über 60% den größten Teil der Fläche von Peru ein. Im Tiefland liegt eine sehr hohe Luftfeuchtigkeit vor, die Temperaturen liegen über das gesamte Jahr zwischen 25°C und 30°C. Der Niederschlag kann in diesen Regionen bis zu 3.000 mm pro Jahr betragen. Die Trockenzeit ist von Mai bis September.
Die beste Reisezeit für Peru – eine kurze Übersicht
- die Hochsaison geht von Mai bis September
- möchtest du nur die Küstenregion bereisen, dann wäre Dezember bis Februar optimal. März bis November ist aber auch ok
- die besten Monate für Wanderungen und Trekking-Ausflüge in großer Höhe sind Juli-August-September
- für Ausflüge ins Hochland (u.a. auch Cusco und Machu Picchu) ist die Trockenzeit ideal, also April – September
- Regenwald (Iquitos, Manu-Park): am besten Mai bis September
Die Monate Juli, August und September eignen sich also am besten für eine Reise durch Peru. Während dieser Zeit ist das Klima für Trekking-Ausflüge in den Anden optimal, es lassen sich problemlos Ausflüge ins Hochland unternehmen und auch der tropische Regenwald lässt sich in diesen Monaten besuchen.
Die beste Peru Reisezeit – das Beispiel Machu Picchu
Die Festung Machu Picchu liegt nördlich von Cusco im Ostteil des Hochlands, nahe der Grenze zum Tiefland. Das Klima ist feucht-warm und es können über das gesamte Jahr Niederschläge fallen. Am besten sollte Machu Picchu während der Trockenzeit von April bis Oktober besucht werden, dann ist das Regenrisiko am geringsten.
In der Regenzeit muss in Machu Picchu täglich mit Regen gerechnet werden, vor allem von Januar bis Feburar. Dann beträgt die Wahrscheinlichkeit rund 80-90%.
Probleme während der Regenzeit
Im peruanischen Sommer herrscht die Regenzeit vor. Im Februar ist der Inka-Trail zum Beispiel komplett gesperrt. Es gibt auch alternative Treks, doch auch von diesen wird eher abgeraten. Straßen sind teilweise unpassierbar, es kommt zu Erdrutschen. Bei den auftretenden Erdrutschen während der Regenzeit hat es bereits Todesopfer gegeben.
Wanderungen und Trekking-Ausflüge solltest du deswegen am besten in der Trockenzeit von Mai bis September machen. Natürlich ist das die Hochsaison, du wirst in dieser Zeit auch zahlreichen anderen Touristen begegnen.
Die beste Peru Reisezeit – Fazit und Tipps
Das Klima in Peru ist abhängig davon, in welcher Klimazone du dich gerade aufhältst und ob gerade Regen- oder Trockenzeit herrscht. Am angenehmsten ist Peru während der Trockenzeit von Mai bis September zu bereisen, es sei denn du möchtest nur die Küste kennen lernen.
Die Temperaturen unterscheiden sich teilweise sehr stark. Vor allem in den höheren Regionen musst du nachts mit empfindlich kalten Temperaturen rechnen (z.B. auch in Puno am Titicacasee). Deswegen würde ich dir auch empfehlen, dass du auch mindestens einen Pullover und einen Anorak dabei hast.
Warst du schon mal in Peru? In welchen Monaten warst du dort, was waren denn für dich die Vor- und Nachteile?