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Backpacking in Peru

Backpacking in Peru

Du möchtest Backpacking in Peru? Dann bist du an dieser Stelle genau richtig, hier bekommst die viele nützliche Informationen für deine Backpacking-Reise in dieses wunderbare Land. Ich selbst habe insgesamt für 4 Monate in Peru gelebt und bin in dieser Zeit auch sehr viel im Land umhergereist.

 

 Warum Backpacking in Peru?

Peru ist eines meiner Lieblingsländer und hat auch die Herzen vieler Backpacker im Sturm erobert. Bei deiner Reise durch das das drittgrößte Land von Südamerika wirst du auch auf viele andere Backpacker treffen.

Warum ist das so?

Peru ist ein sehr vielfältiges Land mit fantastischen Landschaften. Deswegen kann beim Reisen sehr schnell der Eindruck entstehen, man würde einen ganzen Kontinent kennen lernen. Peru vereint einfach alles: karge Wüste, Hochgebirgslandschaften, Meer und auch üppigen Regenwald. Außerdem wartet Peru mit einem schier unglaublichen Angebot an Freizeitmöglichkeiten auf: Trekking, Wandern, Sand-Boarding, ein Strandtag in Mancora, Touren in den Regenwald und noch vieles mehr.

Abgesehen von Lima, Cusco und Machu Picchu ist Peru ein Paradies für Backpacker und Low-Budget-Reisende, denn im Vergleich zu Europa sind die Lebenshaltungskosten sehr niedrig. Der Tourismus wird in Peru groß geschrieben und in den meisten Städten finden sich zahlreiche preiswerte Hostels, welche sich auf Backpacker spezialisiert haben.

Die Infrastruktur ist sehr gut ausgebaut, außerdem ist das Reisen mit dem Bus überaus komfortabel und bequem. Vor allem Fahrten über lange Strecken sind äußerst erschwinglich.

Die Küche von Peru kann am besten mit den Adjektiv „weltklasse“ umschrieben werden, denn Lima gilt als die kulinarische Hauptstadt von Südamerika. Beim Reisen durch Peru tauchst du als Backpacker außerdem ganz nebenbei in die präkolumbianische Geschichte ein.  Es gibt zahlreiche Ruinen und Geoglyphen zu entdecken. Nichts kann dich auf die spektakuläre Aussicht auf auf Machu Picchu im  frühmorgendlichen Nebelschleier vorbereiten – ein unbeschreibliches Gefühl!

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Der Höhepunkt einer Backpacking-Reise in Peru: Machu Picchu

Einreisebestimmungen (für Deutsche Backpacker)

Der Reisepass sollte zum Zeitpunkt der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein. Auch Kinder benötigen ein Reisedokument. Bei Einreise über die USA ist ein US-Visum notwendig.

Touristen können übrigens seit den 01.03.2017 wieder 183 Tage  in Peru aufhalten. Es muss vorher kein Visum beantragt werden, dieses wird dir automatisch bei Einreise erteilt.

Bei Einreise auf den Landweg wird eine zuvor auszufüllende Einreisekarte („Tarjeta Andina de Migración“) mit der Aufenhaltsdauer ausgegeben. Diese musst du für während deines Peru-Aufenthals aufbewahren, da sie auf Ausreise wieder vorgelegt werden muss. Mehr erfährst du auf der Seite des Auswärtigen Amtes.

 

Die Sprache beim Backpacking in Peru – Englisch oder Spanisch?

Nur mit Englisch-Kenntnissen wirst du beim Backpacking in Peru durchkommen, mehr aber auch nicht. Mancherorts wirst du ohne Spanisch Probleme haben, ohne Sprachkenntnisse kann eine Reise sehr schnell zum Stummfilm verkommen. Es gibt viele gute Argumente, warum du Spanisch lernen solltest.

Ich empfehle dir, im Vorfeld etwas Spanisch zu lernen. Die Sprache ist wie ein Gepäckstück ohne Gewicht, welches du mit dir trägst. Das Reisen ist entspannter, du kommst schneller mit den Einheimischen ins Gespräch und erhältst so auch viel einfacher wichtige Informationen. Beherrschst du die Grundlagen in Spanisch, dann wirkst du in vielen Situationen auch selbstbewusster und souveräner. Mangelhafte Sprachkenntnisse lassen uns oft ungeschickt erscheinen und verleiten häufiger Taschendiebe dazu, ihr Glück bei uns zu versuchen!

Es ist auch gar nicht so schwierig, sich die Grundlagen in Spanisch anzueignen. Für Anfänger und Interessierte habe ich den Gratis-Spanisch-Sprachführer erstellt. Den kannst du noch einem Eintrag ins Newsletterformular umsonst herunterladen. Der Sprachführer ist praktisch für typische Situationen während einer Reise ausgelegt. Wenn du mehr wissen möchtest dann schau doch mal auf der Seite Der Spanisch-Sprachführer für Mittel- und Südamerika bei Adventureluap nach.

Backpacking Peru Spanisch Lernen

 

Die Sicherheit – ist Backpacking in Peru gefährlich?

Ist das Backpacking in Peru gefährlich? Vielleicht versuchten dir einige einzureden, dass es so wäre. Das kannst du übrigens vergessen. So etwas sagen meistens Leute, die selbst noch nie dort waren.

Es ist Tatsache, dass du nirgendwo absolut sicher bist. In Peru solltest du aufmerksam und mit gesundem Menschenverstand reisen, dabei bestimmte Sicherheitsregeln immer im Hinterkopf behalten und auch auf dein Bauchgefühl hören. Diese Regeln solltest du vor allem in den großen Städten wie Lima, Arequipa und Cusco beherzigen. Die Regeln kannst du bei meinen allgemeinen Sicherheitshinweisen für Reisen durch Südamerika nachlesen. Wenn die lieber lustige Texte magst, dann schau mal in den Artikel Gegen Langeweile – 10 Tipps, wie du in Südamerika angegriffen, überfallen oder eingesperrt wirst.

Es sind die gleichen Sicherheitsregeln, die auch anderswo gelten. Die größte Gefahr geht für Reisende in Peru von Taschendieben aus. Ich selbst bin ein halbes Jahr durch Peru gereist und es gab nie Probleme. Reise mit Respekt durch Peru, aber nicht mit Angst.

 

Die beste Reisezeit für Peru

Aufgrund der verschiedenen Landschaftsräume ist das Klima von der Region abhängig. Die Bedingungen an der Pazifikküste, in der Nazca-Wüste, in den Anden und im Amazonas-Regenwald sind sehr verschieden. Die ideale Reisezeit für Peru hängt also davon ab, was du vor Ort tun möchtest.

Grundsätzlich unterscheidet man in Peru zwischen Regenzeit (Sommer) und Trockenzeit (Winter). Die Trockenzeit geht von Mai bis Oktober. Das ist die beste Zeit für Trekking-Touren und Wanderungen in den Anden. Wenn du Trekking in Cusco (nach Machu Picchu) oder Huaraz planst, dann wäre die Trockenzeit ideal.

Die Regenzeit geht von November bis April. In dieser Zeit ist die Landschaft von Peru meist grün und üppig. Wer vor allem an der Küste entlang  reisen möchte, sollte dies am besten während der Regenzeit tun. In den Anden und auch im Amazonas-Tiefland kann es während der Regenzeit zu sehr starke Niederschläge geben, vor allem von Januar bis März.

 

Backpacking in Peru – Kosten und Budget

Als Backpacker ist es in Peru mölich, mit einem Tagesbudget von 25-45 € auszukommen. Hier gibt es eine kleine Aufteilung.

Ich empfehle, mit mindestens zwei Kreditkarten zu reisen. Es kann immer sein, dass eine Kreditkarte verloren geht und dann bist du aufgeschmissen. Wenn du mehr darüber wissen möchtest, dann kannst du den Text Die besten Kreditkarten für Reisende von Patrick lesen.

Kosten für Unterkunft und Hostel

Die Lebenshaltungskosten in Peru sind niedrig. In die meisten Städten finden sich übrigens sehr preiswerte Unterkünfte, welche auf Backpacker spezialisiert sind. Für eine Nacht im Mehrbettzimmer (Dormitorio) stehen selten mehr als 10 € zu Buche, für ein privates Zimmer bewegen sich die Preise je nach Stadt/Region in der Regel zwischen 15 und 30 €.

Noch preiswerter ist es, wenn du die Unterkunft im Voraus buchst. Das kannst du zum Beispiel bei hostelworld.com oder booking.com tun.

  • Nacht in einem Dormitorio  im Hostel in Cusco: 7-10 €
  • Übernachtung in einem Doppelzimmer in einen Hostel: ab 12 € p.P.

Kosten für Essen und Trinken

Auch preiswertes Essen ist in Peru kein Problem. Ich selbst habe übrigens selten mehr als  5-10 € für eine Mahlzeit bezahlt. Mit etwas Geduld findest du auch immer ein Lokal, in welchem du dir ein gutes Menü mit Getränk für 3-4 € bestellen kannst. In Peru nennt man es Menú del día – du bekommst es einfach überall.

  • Mittagessen am Markt ~3 €
  • 1 L Wasser 1 €
  • Abendessen in einem guten bis mittleren Restaurant 10-15 €
  • Empanada am Straßenrand ~1-2 €

Kosten für den Transport

Auch der Tranpsort in Peru ist absolut erschwinglich. Hier mal eine paar Beispiele zur Orientierung.

  • Fahrt mit dem Taxi über 10 min: ~5 €
  • Busfahrt von Lima nach Nazca (6 h) ~10-15 €
  • Fahrt mit einem Mini Bus (Micro) über 1 h: 1 €

 

Essen und Trinken

Die Küche von Peru ist einfach weltklasse und zeichnet sich durch kulinarische Vielfalt aus. Noch dazu ist das Essen in Peru preiswert. Vor allem in Lima (kulinarische Hauptstadt in Südamerika) und Arequipa ist die heimische Küche sehr beliebt.

Einige gängige Gerichte in Peru sind Ceviche, Lomo Saltado, El Cuy del Horno (Meerschweinchen aus dem Ofen) und Aji de Gallina. Mehr Infos gibt es im Artikel 7 leckere Gerichte aus Peru.

Das absolute Nationalgetränk von Peru ist der Pisco Sour. Auch die Inca-Cola (Achtung, süß) erfreut sich großer Beliebtheit. Vor allem Chicha Morada ist ein leckeres Getränk. In größeren höhen gibt es zum Frühstück schon mal einen Mate de Coca (Koka-Blätter werden mit Wasser aufgebrüht). Das beste in Peru sind aber die frisch gepressten Obstsäfte. Auf jeden Markt werden viele Säfte und Smoothies angeboten.

 

Der Transport in Peru

Das typische Tranpsortmittel in Peru schlechthin ist der Bus. Ich bin vor allem mit Fern- und Nachtbussen durch das Land gereist. Bei Zeitproblemen sind auch Inlandflüge möglich.

Einige Strecken können auch mit dem Zug zurückgelegt werden. Vor Ort sind vor allem Minibusse (Micros), Sammeltaxis (Colectivos) und Taxis sehr beliebt.

Busfahrten in Peru

Es ist total komfortabel und bequem, mit dem Bus durch Peru zu reisen. Die Preise sind noch dazu sehr erschwinglich, das gilt auch für Fahrten über lange Strecken. Das Ticket für die Reise kannst du dabei völlig unkompliziert am Busterminal (Terminal de Buses) vor Ort kaufen. Empfehlen kann ich zum Beispiel die Busgesellschaften Cruz del Sur und Tepsa.

Auf den beiden folgenden Seiten kannst du dir typische Busverbindungen mit ungefähren Preisen ansehen und auch Busfahrten buchen:

https://busportal.pe/

http://www.go2peru.com/peru_bus.htm

Inlandflüge in Peru

Flüge sind dagegen recht teuer in Südamerika. Bei knappem Zeitbudget könntest du aber durchaus über einen Flug nachdenken. Bekannte Airlines sind zum Beispiel Latam America, Star Peru, Peruvian Airlines und Avianca.

Flüge kannst du zum Beispiel  bei http://www.traficoperu.com/espanol/index.html buchen. Empfohlene Flugverbindungen wären z.B. Lima-Cajamarca, Lima-Iquitos, Lima-Cusco und Cusco-Puerto Maldonado.

In Peru gibt es in den folgenden Städten einen Flughafen: Lima, Cusco, Arequipa, Trujillo, Juliaca (bei Puno), Chiclayo, Iquitos, Puerto Maldonado, Piura und Tarapoto.

Minibusse, Sammeltaxis und Taxis

Natürlich ist das Fahren mit dem Taxi vergleichsweise teuer, doch die Preise sind nicht mit jenen in Europa vergleichbar. Da das Verkehrsnetz aber gut ausgebaut ist, kann man vor Ort auch überall mit Minibussen (Micros) oder Sammeltaxis (Colectivos) hingelangen.

Bei Micros ist es wichtig, auf das eigene Gepäck zu achten. Fahrten in Micrso sind aber immer wieder ein besonderes Erlebnis und äußerst unterhaltsam.

Zugfahrten in Peru

Zugfahrten sind in Peru gar nicht so unüblich. Am bekanntesten ist die Strecke Poroy (Cusco) – Aguas Calientes (Machu Picchu). Weitere mögliche Verbindungen sind Puno – Cusco oder Lima – Huancayo. Tickets können bei Perurail gebucht werden.

 

Backpacker Routen in Peru

Ich möchte nun einige mögliche Routen für das Backpacking in Peru vorstellen. Zur Orientierung habe ich mit QGis die untere Karte erstellt. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten bzw. Highlights von Peru stelle ich weiter unten vor.

Reiseziele in Peru. Die Karte wurde durch QGIS erstellt.
Reiseziele in Peru. Die Karte wurde durch QGIS erstellt (shapefile von Openstreet map).

 

Backpacking in Peru – Reiseroute für 2 Wochen

Eine Reise über 14 Tage durch Peru bedarf einer guten Planung. Um möglichst viel sehen zu können, würde ich in so einem kurzen Zeitraum z.B. empfehlen, von Lima nach Cusco zu fliegen bzw. Nachtbusse zu nehmen (z.B. von Puno nach Arequipa).

  • 2-3 Tage in Lima, Flug nach Cusco
  • danach 2-3 Tage in Cusco und im Heiligen Tal (Valle Sagrado)
  • als Höhepunkt 2 Tage Machu Picchu (mit An- und Abreise)
  • 2 Tage Puno und Titicacasee, Nachtfahrt nach Arequipa
  • 2 Tage Arequipa
  • 1-2 Tage Colca Canyon
  • auf dem Weg 1 Tag in Nazca, mit Flug über die Nazca Linien
  • Bus nach Lima, Rückflug nach Deutschland

 

Backpacking Peru – Route für 3 Wochen

Bei 3 Wochen bleibt für die Planung bereits etwas mehr Luft. Folgender Vorschlag:

  • Aufenthalt in Lima für 2-3 Tage
  • Busfahrt nach Nazca (6h), Flug über die Nazca Linien (gesamt 2 Tage)
  • Ausflug zu den Paracas Inseln (1 Tag)
  • Fahrt nach Arequipa, Besichtigung der Stadt für (insgesamt 3 Tage)
  • Tour zum Colca Canyon für 2-3 Tage
  • Fahrt nach Puno, Ausflüge zum Titicacasee (2 Tage)
  • Fahrt nach Cusco, Trekking nach Machu Picchu (insgesamt 7 Tage)
  • Rückkehr nach Lima (20 h mit dem Bus oder auch per Flug)

 

Reiseroute in Peru für 4 Wochen

In 4 Wochen gibt es schon viele mögliche Reiserouten für Peru. Da ich den Norden des Landes besonders lieb gewonnen habe, würde ich folgende Route vorschlagen:

  • Aufenthalt in Lima für 2 Tage
  • 7 Tage: Reise mit dem Bus Lima nach Cajamarca und Chachapoyas (Besichtigung der Stadt Cajamarca und der Festung Kuelap), mit einem Abstecher nach Huaraz
  • Busfahrt nach Nazca (6h), Flug über die Nazca Linien (gesamt 2 Tage)
  • Ausflug zu den Paracas Inseln (1 Tag)
  • Fahrt nach Arequipa, Besichtigung der Stadt für (insgesamt 3 Tage)
  • Tour zum Colca Canyon für 2-3 Tage
  • Fahrt nach Puno, Ausflüge zum Titicacasee (2 Tage)
  • Fahrt nach Cusco, Trekking nach Machu Picchu (insgesamt 7 Tage)
  • Rückkehr nach Lima (20 h mit dem Bus oder auch per Flug)

 

Backpacking Reiseroute für Peru – Bolivien über 3 Wochen

  • Aufenthalt für 2 Tage in Lima
  • Busfahrt nach Arequipa, Besichtigung der Stadt (3 Tage)
  • Fahrt nach Puno, Besichtigung des Titicacasee (2 Tage)
  • Weiterfahrt nach Copacabana in Bolivien, Wanderung auf der Sonneninsel (2-3 Tage)
  • Bus nach La Paz, Besichtitung der Stadt, danach Nachtfahrt nach Cusco (2-3 Tage)
  • 6 Tage Aufenthalt in Cusco, auch Trekking nach Machu Picchu ist möglich
  • Flug oder Bus von Cusco nach Lima

 

Reiseziele, Sehenswürdigkeiten und Highlights von Peru

Sehenswürdigkeiten und Highlights in Südperu

Die meisten Touristen lernen auf ihrer Reise hauptsächlich den Süden von Peru kennen. Dazu zählen die Ziele Lima, Nazca, Arequipa, Puno, Cusco und natürlich das sagenumwobene Machu Picchu.

Lima

Die Millionenmetropole Lima gilt als die kulinarische Hauptstadt Südamerikas, hier kannst du dir den Gaumen verwöhnen lassen. Wenn du in Lima nicht lecker essen warst, dann hast du was falsch gemacht!

Das historische Stadtzentrum von Lima ist überaus sehenswert. Vor allem im Umkreis der Plaza de Armas finden sich zahlreiche koloniale Prachtbauten. Hier befinden sich der Regierungspalast (Palacio del Gobierno) an der Nordseite, das Rathaus (Municipalidad) in seiner gelben Fassade und die wunderschöne Kathedrale. Neben der Kathedrale findet sich der bischöfliche Palast (Palacio de Arzobispo) mit seiner beeindruckenden Fassade.

Auch die Stadtviertel Barranco und Miraflores lohnen einen Besuch.

lima kathedrale peru plaza de armas
Die Kathedrale von Lima an der Plaza de Armas.

 

Lima Miraflores Steilküste
Die Steilküste im Stadtteil Miraflores, Lima, Peru.

 

Nazca

Nazca liegt südlich von Lima. Hier kannst du bei einem Flug die Linien von Nazca bestaunen, es handelt sich wohl um den größten astronomischen Kalender weltweit. Die Scharrkreise erstrecken sich über eine Fläche von mehr als 700 km² und haben ein Alter von mehr als 1500 Jahren. Wenn du mehr wissen möchtest, dann lies dir doch meinen Beitrag zum Flug über die Nazca Linien durch.  Auf dem Weg von Lima nach Nazca passierst du außerdem Ica.

Von Ica aus kannst du einen Ausflug zur Wüstenoase Huacachina unternehmen. Beim Sand-Boarding auf den höchsten Sanddünen von Peru ist Adrenalin garantiert! Einen Erfahrungsbericht zum Sand-Boarding gibt´s bei Today we travel. Außerdem lässt es sich empfehlen, von Ica aus eine Tour zu den Islas Ballestas zu machen. Diese Inseln werden auch als das „Galapagos von Peru“ bezeichnet, denn es handelt sich um einen echten Hotspot für Tierbeobachtungen. Wenn du mehr wissen möchtest dann lies dir doch einfach den Artikel Islas Ballestas – das Galapagos des Kleinen Mannes bei Escape from Realtity durch.

Backpacking in peru - die nazca linien
Die Linien von Nazca – der Kolibri

 

Arequipa

Wirtschaftliche und politisch gesehen ist Arequipa die wichtigste Stadt im Süden von Peru. Außerdem wird Arequipa von drei Vulkanen flankiert und deswegen ist es auch die Stadt der Vulkane.

Die Altstadt von Arequipa gilt als eine der schönsten in Peru. Zahlreiche Gebäude der kolonialen Altstadt wurden aus weißem Sillar-Stein (ein Tuff) erbaut, daher wurde das historische Stadtzentrum ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Das auffallendste Gebäude im Stadtzentrum ist natürlich die weiße Kathedrale, diese nimmt die gesamte Nordfront der Plaza de Armas ein. Eine weitere Besonderheit in Arequipa ist das Kloster Santa Catalina (Monasterio Santa Catalina), die Stadt in der Stadt. Das Kloster wurde 1579 gegründet, es war eine Internatssschule für die Töchter reicher, spanisch-stämmiger Familien. Das Kloster ist für viele die Hauptsehenswürdigkeit von Arequipa, außerdem hat man von den Dächern aus traumhafte Ausblicke auf die Vulkane Misti und Chachani.

Von Arequipa aus kannst du auch den Colca-Canyon (Cañón del Colca) besuchen: es handelt sich um einen der tiefsten Canyons der Welt und außerdem kannst du am Cruz del Condor wunderbar den Kondor beobachten. Ansonsten kannst du die Vulkane Misti und Chachani besteigen, wenn du fit bist. Der Chachani gilt übrigens auch als der am einfachsten zu besteigende 6000er weltweit.

Arequipa Peru Kathedrale Plaza de Armas
Die wunderschöne, weiße Kathedrale von Arequipa in Peru

 

Arequipa, Peru, Claustro Jesuita
Der Innenhof der Claustro Jesuita im historischen Stadtzentrum von Arequipa, Peru.

 

Santa Catalina in Arequipa, Peru. Ausblick auf den Vulkan Misti
Im Kloster Santa Catalina. Ausblick auf den Vulkan Misti.

 

Ausblick auf die Terrassen des Colca-Canyons
Ausblick auf die Terrassen des Colca-Canyons

 

Abstieg am Misti
Abstieg am Misti in Peru

 

Puno

Puno liegt direkt am Titicacasee, der am höchsten gelegene kommerziell schiffbare See weltweit. Die Stadt selbst ist nicht gerade ein Highlight, doch dafür wartet der Lago Titicaca mit wunderbaren Landschaften und zahlreichen Freizeitmöglichkeiten auf. Von Puno aus kannst du die schwimmenden Schilfinseln der Uros kennen lernen darüber hinaus sind die Touren zu den Inseln Taquile und Amantani sehr zu empfehlen. Auch die mystischen Begräbnistürme von Sillustani auf der Umayo-Halbinsel lohnen einen Besuch. Die Grabtürme befinden sich auf der Halbinsel Sillustani und geben vor allem in der Nachmittagssonne ein sehr schönes Bild ab.  In Puno selbst solltest du auf jeden Fall die schöne Kathedrale kennen lernen und den Mercado Bellavista, denn dieser gilt als einer der authentischsten Märkte von Peru.

Von Puno aus kannst du übrigens auch nach Bolivien weiterreisen. Einen Ausflug nach Copacabana kann ich nur wärmstens empfehlen, denn die Landschaften auf der Sonneninsel (Isla del Sol) im Titicacasee sind spektakulär.

Die Schilfinseln der Uro am Lago Titicaca bei Puno
Die Schilfinseln der Uro am Lago Titicaca bei Puno

 

Cusco

Cusco ist DER Touristen-Hotspot von Peru. Die Stadt war einst das Zentrum des Inka-Reiches und kann auf eine wechselvolle Geschichte zurückweisen. Die Inka-Stadt hat eine wunderbare Plaza de Armas mit einer schönen Kathedrale und der Jesuitenkirche (Compañía de Jésus). Unweit der Plaza de Armas befinden sich auch die beiden Inkastraßen Calle Hatunrumiyoc und die Callejón de Siete Culebras.

In der näheren Umgebung von Cusco finden sich zahlreiche Inka-Ruinen und Festungen, die imposanteste unter ihnen ist Saqsaywamán. Aber auch im Heiligen Tal zwischen Cusco und Machu Picchu gibt es zahlreiche Stätten zu bewundern und zu entdecken. Die größte Stätte im Heiligen Tal ist dabei Ollantaytambo, diese kann auch wunderbar auf dem Weg nach Machu Picchu besucht werden.

Es gibt viel zu unternehmen in Cusco, mehr erfährst du dabei in meinem Artikel Cusco – alles was du wissen musst. Tatsächlich bereisen die meisten Backpacker Cusco lediglich, um von dort nach Machu Picchu zu gelangen.

Auch diese Texte könnten dich interessieren:

Die Kathedrale von Cusco an der Plaza de Armas
Die Kathedrale von Cusco an der Plaza de Armas

 

Machu Picchu

Die Festung Machu Picchu gilt als der Höhepunkt einer jeden Peru-Reise und ein Besuch schlägt ordentlich in die Reisekasse. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um Machu Picchu zu erreichen. Welche Möglichkeiten das sind erfährst du in meinem Artikel Was kostet Machu Picchu und wie kommst du am besten dorthin?

Das legendäre Machu Picchu
Das legendäre Machu Picchu

 

 

 

Sehenwürdigkeiten und Highlights von Nordperu

Ich kann dir übrigens sehr empfehlen, auch den Norden von Peru kennen zu lernen. Mögliche Ziele wären Huaraz, Trujillo, Cajamarca, Chachapoyas, Chiclayo, Mancora und Iquitos.

 

Huaraz

Huaraz ist ein Eldorado für Trekker, Wanderer, Abenteurer und Naturliebhaber. Die Umgebung von Huaraz mit ihren alpinen Landschaften ist einfach traumhaft schön. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten für Treks im Parque Nacional Huascarán – dabei hat man immer den Huascarán im Blick, der höchste Gipfel von Peru!  Neben zahlreichen traumhaften Wanderausflügen kannst du außerdem eine Tour nach Chavín de Huantar unternehmen, es handelt sich um eine der ältesten Stätten Südamerikas.

huaraz-huascaran-peru
Der Huascarán ist der höchste Gipfel Perus.

 

Trujillo

Trujillo ist eine der größten und farbenprächtigsten Städte Perus.  Die Altstadt besticht durch die prachtvollen Kolonialhäuser in lebhaften Farben im Umkreis des historischen Stadtkerns. Von Trujillo aus kannst du einige bedeutende archäologische Stätten der Mochica- und Chimu-Kultur kennen lernen (Chan Chan, Huaca de la Luna).

Einen schönen Artikel über Chan Chan findest du bei Phima Voyages.

Die schöne Kathedrale von Trujillo an der Plaza de Armas
Die schöne Kathedrale von Trujillo an der Plaza de Armas

 

Cajamarca

Cajamarca ist ein geruhsames Städtchen im Norden von Peru, es wird von erstaunlich wenig Touristen besucht. Es handelt sich um eine der geschichtsträchtigsten Städte des Landes, denn in Cajamarca wurde der letzte Inka-Herrscher ermordet.

In Cajamarca gibt es außerdem sehr schöne barocke Kirchen. In der Umgebung befinden sich die Ventanillas de Otuzco und auch die angelegten Wasserkanäle von Cumbemayo. Auch Chachapoyas ist nur eine Tagesreise von Cajamarca entfernt.

Backpacking Peru Cajamarca
Ventanillas de Otuzco bei Cajamarca

 

Chachapoyas

Chachapoyas liegt in der Amazonas-Region von Peru und ist außerdem eines der schönsten Reiseziele des Landes. DIE schönste Sehenswürdigkeit in der Umgebung von Chachapoyas ist aber natürlich Kuelap – die Festung der Wolkenmenschen hoch über den Wolken auf 3.100 Meter Höhe. Kuelap ist übrigens älter, höher gelegen und größer als Machu Picchu.

Hier erfährst du mehr über mögliche Unternehmungen in Chachapoyas. Eines der größten Highlights rund um Chachapoyas ist der Gocta Wasserfall – es handelt sich um einen der größten Wasserfälle weltweit. Mehr erfährst du im Artikel Ausflug zum Gocta, der 3. – größte Wasserfall der Welt bei Phima Voyages.

Backpacking Peru - Festung Kuelap
Die mystische Festung Kuelap bei Chachapoyas

 

Iquitos

Die Stadt Iquitos liegt mitten im peruanischen Dschungel am Amazonas. Das Außergewöhnliche an dieser Stadt ist, dass du sie nicht auf dem Landweg erreichen kannst. Nach Iquitos gelangst du nur per Schiff oder Flugzeug.

Anne hat hier unvergessliche Erfahrungen gesammelt, mehr erfährst du in ihrem Artikel Mit dem Frachtschiff durch den Dschungel von Peru nach Iquitos.

 

 

Hinweise zu Impfungen und Gesundheit

Generell empfehle ich, mindestens 3-4 Monate vor deiner Backpacking-Reise nach Peru den Hausarzt oder auch Tropenmediziner aufzusuchen. Auf der Grundlage des Impfausweises und der Reiseziele wird erörtert, welche Impfungen durchgeführt werden müssen.

Auch die Auswahl der Prophylaxe gegen Malaria sollte im Vorfeld mit einem Tropen- oder Reisemediziner besprochen werden. Bei Aufenthalten im Amazonastiefland wird generell empfohlen, lange und helle Kleidung zu tragen und an den freien Stellen ein Insektenschutzmittel aufzutragen. Bei geplanten Reisen in das Amazonasgebiet ist auf jeden Fall auch eine Gelbfieber-Impfung zu empfehlen (ab dem vollendeten 9. Lebensmonat). Bei der Weiterreise von Peru aus in ein Drittland kann diese auch gefordert werden.

Während deiner Reise durch Peru solltest du vor allem auch die Höhenkrankheit (Soroche) auf keinen Fall unterschätzen. Bevor du in Cusco oder Arequipa zu Wanderungen und Ausflügen jenseits der 3.000 oder 4.000 m aufbrichst, solltest du mindestens 2-3 Tage vor Ort akklimatisieren. Dabei solltest du viel Wasser trinken vor allem nur in Maßen Alkohol genießen oder ganz darauf verzichten. Typische Symptome der Höhenkrankheit sind Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen.

Allgemeine Tipps zum Thema Impfungen gibt´s im Artikel Impfungen für Backpacker.

Krankenversicherung

Reisende sind außerhalb der EU nicht über die Krankenkasse versichert, daher benötigst du für deine Reise in Südamerika eine Auslandskrankenversicherung. Ich würde dir dabei die HanseMerkur empfehlen, du kannst dich zwischen den beiden folgenden Angeboten entscheiden:

Weitere Infos zum diesem Thema gibt es im Artikel Auslandskrankenversicherung für Backpacker

 

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