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Reiseblogger verraten ihr schönstes Reiseerlebnis in Peru abseits von Machu Picchu (Teil I)

Die Festung Kuelap bei Chachapoyas ist eines der schönsten Reiseziele in Peru

Peru ist viel mehr als Machu Picchu, es gibt noch viele andere Sehenswürdigkeiten! In diesem Artikel schildern andere Reiseblogger ihr schönstes Reiseerlebnis in Peru abseits von Machu Picchu und stellen mit ihren Erfahrungen unter Beweis, dass Peru eines der vielfältigsten Länder von Südamerika ist.

 

Sehenswürdigkeiten in Peru

Peru ist ein sehr vielfältiges Land, welches schon die Herzen zahlreicher Reisender im Sturm erobert hat. Die Lebenshaltungskosten sind niedrig, die Landschaften sind fantastisch und abwechslungsreich, die nationale Küche ist weltklasse und das Angebot an Freizeitmöglichkeiten ist unerschöpflich.

Peru ist das Land der Inka und die bekannteste Sehenswürdigkeit ist natürlich Machu Picchu. Die legendäre Inka-Festung nördlich von Cusco gilt als der Höhepunkt einer typischen Peru-Reise, die Festung zählt zu den sieben Weltwundern und ist eine der größten Sehenswürdigkeiten von Südamerika.

Doch Peru hat noch viel mehr zu bieten als Machu Picchu! Jeder Reisende sieht die Welt anders, jeder sammelt eigene und persönliche Erfahrungen bei einer Reise durch Peru. Aus diesem Grund habe ich andere Reise-Blogger über ihr schönstes Reiseerlebnis in Peru abseits von Machu Picchu ausgefragt.

In diesen zweigeteilten Artikel erzählen 16 Reise-Blogger von ihren Erfahrungen in Peru außerhalb Machu Picchus. Du wirst einen tieferen Einblick in das Land erhalten und von Sehenswürdigkeiten erfahren, von welchen du vorher noch nie gehört hast.

Im heutigen Artikel plaudern Nora, Aylin & Stefan, Christina, Florian, Marion, Daniel und Stefanie aus dem Nähkästchen über wunderbare Reiseziele in Peru, gespickt mit vielen wertvollen Tipps.

Heute geht es nach Chachapoyas in den Nebelwäldern von Peru, hier gibt es unter anderem den drittgrößten Wasserfall der Welt und eine weitere Ruinenanlage zu entdecken, welche größer und älter ist als Machu Picchu.

Weiter geht es mit Huaraz, dort können Abenteurer und Naturliebhaber den unwiderstehlichen Ruf der Cordillera Blanca folgen, Aylin und Stefan erzählen von ihren Erfahrungen beim berühmten Santa Cruz Trek.

Christina und Florian schildern ihre Erfahrungen in Lima und beweisen, dass die Hauptstadt von Peru deutlich besser ist als ihr Ruf und voller positiver Überraschungen steckt. Marion ist von den Islas Ballestas bei Paracas im Bereich der Küste rundum begeistert und  Daniel hat bei seinen Reisen in Peru den zweittiefsten Canyon der Welt bei Arequipa kennen gelernt. Stefanie rundet den Artikel mit ihren Erfahrungen am Lago Sandoval bei Puerto Maldonado ab.

Peru Reiseziele Karte
Diese Karte wurde mit QGis erstellt. Shapefile-Datei: Open Street Map OCM Landscape

 

Nora Teichert von Info-peru.de – die Festung Kuelap und der Gocta-Wasserfall

Nora betreibt den Blog Info Peru und plaudert aus dem Nähkästchen über Peru. Nora ihr Herz schlägt peruanisch, sie hat fast drei Jahre in Cusco gelebt und in der Tourismus-Branche gearbeitet.  Du findest Nora auch bei Twitter, Facebook, Pinterest und Instagram.

Übrigens hat Nora zusammen mit Anne auch das E-Book Quer durch Peru geschrieben.

 

Nora über ihr schönstes Reiseerlebnis in Peru abseits von Machu Picchu:

In Peru abseits der Touristenpfade zu reisen, bedeutet für mich in den Norden des Landes aufzubrechen. Meine letzte Reise führte mich von der Hauptstadt Lima in das Bergparadies von Huaraz in der Cordillera Blanca, weiter an die Küste von Trujillo und Huanchaco, hoch in die Anden nach Cajamarca, über staubige Serpentinen nach Leymebamba bis Chachapoyas und schließlich hinein in den Regenwald nach Moyobamba, Tarapoto und Iquitos.

Besonders fasziniert hat mich die Region Amazonas mit seiner charmanten Andenstadt Chachapoyas. Mit ihrem kolonialen Stil, den Bergen und dem frühlingshaften Klima, erinnerte mich Chachapoyas sehr an Cusco, wahrscheinlich habe ich mich deswegen sofort wohlgefühlt. In der Region der Nebelwälder gibt es unglaublich viel zu entdecken, viele archäologische, zum Teil unerforschte Stätten sowie zahlreiche Naturwunder. Und das alles hat man quasi für sich alleine, denn viele Touristen kommen nicht in den Norden. Die Menschen sind herzlich und aufgeschlossen.

An meinem ersten Tag nach Ankunft in  Chachapoyas bin ich zur Festung Kuelap auf knapp 3.000 Höhenmetern gefahren, um der geheimnisvollen Chachapoya-Kultur – den sogenannten „Wolkenmenschen“ – auf die Spur zu kommen. Mitten auf einem Bergrücken befindet sich eine gigantische Ruinenanlage, die höher liegt, größer und zudem älter ist als Machu Picchu! Von dort oben konnte ich eine Panoramasicht über das ganze Tal und die Ausläufer der Anden genießen.

Mein absolutes Highlight im Norden war die Wanderung zum Wasserfall Gocta – mit 771 Metern der dritthöchste Wasserfall der Erde! In einer zweistündigen Wanderung ging es hinein in sattgrüne Regenwälder und hinab zum Fuße des Wasserfalls, dessen wuchtige Wassermassen einem regelrecht die Sprache verschlagen. Direkt in dem kleinen Dorf Cocachimba befindet sich die Gocta Lodge, in der ich zwei Nächte verbracht habe. Vom Pool aus hat man einen traumhaften Blick auf den Wasserfall.

Schon die bis zu 20 m hohen Außenmauern der Festung Kuelap sind beeindruckend
Schon die bis zu 20 m hohen Außenmauern der Festung Kuelap sind beeindruckend

 

 

Nora vor dem Gocta-Wasserfall, mit 771 m ist es der dritthöchste Wasserfall der Erde
Nora vor dem Gocta-Wasserfall, mit 771 m ist es der dritthöchste Wasserfall der Erde

 

 

Aylin und Stefan von Today we travel – der Santa Cruz Trek bei Huaraz

Aylin und Stefan schreiben in ihren Blog Today we travel über ihre Reisen ins Unbekannte und allen damit verbundenen Erfahrungen bzw. Eindrücken. Die Reiseberichte bei Today we Travel muten sehr authentisch und ehrlich an, Emotionen und Gedanken lassen sich beim Lesen mit den Händen greifen. Du findest Aylin und Stefan auch auf Facebook.

 

Aylin und Stefan über ihr schönstes Reiseerlebnis in Peru abseits von Machu Picchu:

Auf Reisen lieben wir es Dinge zu tun, die uns fordern- denn dann, wenn es etwas „unbequem“ wird, wenn man über sich hinauswachsen muss, vielleicht sogar mal eine Krise erlebt- ja, dann entstehen lebhafte Erinnerungen für´s Leben. Seitdem wir im Himalaya trekken waren, hat uns das Bergfieber gepackt. Darum wollten wir unbedingt in den Anden wandern gehen. Unsere Wahl fiel auf den Santa Cruz Trek in Peru.

Was diesen Trek so fantastisch macht? Zu allererst ist die Natur atemberaubend. Genauso wie die Höhe übrigens. Der Ausgangspunkt für den Trek ist die Stadt Huaraz auf stattlichen 3000 m Höhe. Akklimatisieren also nicht vergessen! Vier Tage wanderten wir im Schatten der Cordillera Blanca und des Alpamayo (5947m).

Der höchste Punkt des Treks ist der Punta Union Pass mit 4750 m. Uns hat der Trek noch mehr zusammengeschweißt: es regnete unterwegs, es schneite sogar, wir froren bitterlich nachts in unserem undichten Zelt. Die Überquerung des fast 5000 m hohen Passes strapazierte Aylins Körper und Nerven dermaßen, dass wir aneinandergerieten.

Und gleichermaßen erlebten wir echte Glücksmomente: als wir unser Lunchpaket an der Laguna Arhuaycocha auf 4500m Höhe aßen, nachts den unglaublichen Sternenhimmel mit offenem Mund bestaunten, nach einem Wandertag einen Teller Nudeln mit mordsmäßigem Hunger verspeisten. Und dann erst die Glückhormone, die uns durchströmten, als wir unser Ziel erreichten!

Unsere Tipps zum Santa Cruz Trek: einen Guide wählen, der einem sympathisch ist (und ruhig ein wenig in Huaraz vergleichen). Man kann den Trek auch alleine gehen, allerdings empfehlen wir dann, einen Esel auszuleihen (das geht!), da man Zelt und Verpflegung mitnehmen muss!
Außerdem: gute Wanderstiefel mit Profil einpacken (auf dem Pass hat es geschneit und war super glitschig). Nüsse und Schokolade mitnehmen, darüber freut man sich unterwegs echt, weil man so viele Kalorien verbraucht. Unser Leihzelt war nicht wasserdicht- also vorher nachfragen. Und vor dem Trek auf jeden Fall akklimatisieren, um der Höhenkrankheit vorzubeugen.

Der fast 5.000 m hoch gelegene Puna-Union-Pass ist der Höhepunkt des Santa-Cruz Treks
Der fast 5.000 m hoch gelegene Puna-Union-Pass ist der Höhepunkt des Santa-Cruz Treks

 

Traumhafte Lagune auf den Santa Cruz Trek bei Huaraz

 

Christina Wendlandt von Glückauf Wanderlust – der netteste Peruaner in Lima

Bei Christin dreht es sich im Blog Glückauf Wanderlust vor allem um Slow-Travel mit offenem Herzen in Asien, Europa und Lateinamerika. Du findest Christin auch auf Facebook.

 

Christina über ihr schönstes Reiseerlebnis in Peru abseits von Machu Picchu:

Für mich sind es immer die Begegnungen, die meine Reisen den größten Wert geben. In Lima war es ein Peruaner, der mich eines Abends in unserem Hostel ansprach und mir seine Geschichte erzählte. Er war begeistert von uns reisefreudigen Deutschen und unserem Interesse an anderen Ländern und Kulturen. So kam es, dass ich mit ihm und meinem guten Freund und Reisepartner John den Rest des Abends mit quatschen, Billardspielen, ein paar Pisco Sour und Bier verbrachte. Er erzählte uns von seinem kleinen Business mit einem deutschen Pärchen, mit denen er peruanische Textilprodukte auf deutschen Weihnachtsmärkten vertreibt und manchmal selbst auf den Märkten vorbeischaut.

Er bat uns an, uns am nächsten Tag ein paar besondere Ecken der Stadt zu zeigen, die wir noch nicht kannten. Wir fuhren zu einem seiner Lieblingsmärkte in der Stadt, wo wir Mittag aßen und ganz in der Nähe des Plaza San Martín entdeckten wir eines der Viertel Limas, das mit Buchläden nur so gepflastert ist: Jirón Quilca. Ein Paradies für jeden Bücherwurm, auch wenn neben einigen richtigen Schätzen und Second-Hand-Büchern dort auch viele Raubkopien verkauft wurden.

Warum es das schönste Reiseerlebnis ist, das mir von Peru in Erinnerung geblieben ist? Weil ich die Offenheit des Peruaners und die Bereitschaft, uns Land und Leute näherzubringen, sehr geschätzt habe und immer noch schätze. Ganz ohne Gegenleistung. Am Ende verabschiedeten wir uns, freuten uns, uns kennengelernt zu haben und wünschten uns gegenseitig alles Liebe.

lima III
Bunte Häuserfassada in der Jirón Quilca

 

 

Oft sind es ganz einfach die Begegnung mit Menschen, welche das Reisen so außerordentlich schön machen
Oft sind es ganz einfach die Begegnung mit Menschen, welche das Reisen so außerordentlich schön machen

 

Florian Blümm von Flocblog – Festival in Lima

Florian schreibt seit 2010 bei Flocblog über günstige Backpacking-Reisen in zahlreichen Regionen weltweit und wohnt offiziell in Bangkok.

Du findest Florian unter anderem auch bei Facebook, Twitter, Google+.

 

Florian über sein schönstes Reiseerlebnis in Peru abseits von Machu Picchu:

Viele sagten mir Lima sei ein Moloch mit schlechtem Wetter und total langweilig. Als ich trotz solchen Vorwarnungen in der Hauptstadt von Peru ankomme, finde ich schnell heraus, warum der Oktober „purpurner Monat“ heißt. Zum Festival  Señor de los Milagros trägt Lima purpur und einige Wenige tragen das Bildnis des schwarzen Jesus durch die Strassen. Die platzen aus allen Nähten zu einem der größten religiösen Umzüge der Welt.

Beim eigentlich katholischen Fest wird unter der Oberfläche das Gedenken an den Inka Schöpfergott Pachacámac bewahrt, ähnlich wie in Mexiko mit der Jungfrau von Guadelupe und der aztekischen Göttin Tonantzin. Nur durch die Integration in den katholischen Glauben war es zur Kolonialzeit möglich sich direkt unter den wachsamen Augen der Spanier Bruchstücke der präkolumbianischen Kultur zu bewahren.

Lima ist auch sonst sehr sehenswert, mit den größten Märkten in Peru, dem Weltkulturerbe der kolonialen Altstadt, dem lustigen Wachwechsel am Plaza des Armas zu einer Blasmusikversion von „El Condor pasa“ und dem westlich geprägten Stadtteil Miraflores an der Küste.

Ich bin zufällig in das Festival gestolpert. Wenn Du es nicht auf Dein Glück ankommen lassen willst, schaue unbedingt vor einer Reise nach Peru und in andere Länder in den Festival-Kalender. Die meisten Reiseziele zeigen sich zu Feiertagen von ihrer besten Seite.

Wer mehr über Lima erfahren möchte, kann den Artikel Der perfekte Tag in Lima für 10 € lesen.

Ein lebhaftes Treiben an der schönen Plaza de Armas von Lima zum Festival Señor de los Milagros
Ein lebhaftes Treiben an der schönen Plaza de Armas von Lima zum Festival Señor de los Milagros

 

lordofmiracles
Señor de los Milagros ist einer der größten Festumzüge der Welt, die Straßen von Lima platzen aus allen Nähten.

 

 

Marion Schäfer von Escape from Reality – Islas Ballestas 

Marion gibt in ihrem Blog Escape from Reality Inspiration für Fernreisen, (Gruppen-)Reisen, kurze Auszeiten und Festivals. Marion leidet unter chronischem Fernweh und liebt das Abenteuer- egal ob weltweit oder vor der Haustür. Du findest Marion auf Facebook, Instagram und Twitter.

 

Marion über ihr schönstes Reiseerlebnis in Peru abseits von Machu Picchu:

Peru ist eines der vielfältigsten Länder Südamerikas, fast alle Klimazonen sind vertreten: Von den schwindelerregenden Höhen der schneebedeckten Anden, über das Amazonasgebiet, die karge Landschaft des Altiplano bis zu Sandwüsten und der Pazifikküste.

Eines meiner schönsten Reiseerlebnisse in Peru war die Bootstour zu den Islas Ballestas. Die felsigen Inseln, die der Paracas Halbinsel vorgelagert sind, werden auch „Klein Galapagos“, das „Galapagos des Kleinen Mannes“ oder – etwas geringschätzig – „Galapagos für Arme“ genannt. Doch die Ballestas-Inseln brauchen sich nicht zu verstecken. Die Paracas-Bucht und die Islas Ballestas gehören zum 1975 geschaffenen Nationalreservat Paracas. Entsprechend groß ist die Artenvielfalt, die durch den Humboldt-Strom begünstigt wird. Hier leben u. a. Seelöwen, Guanotölpel, Delfine, Humboldtpinguine und Pelikane.

Vom kleinen Ort Paracas aus fahren Schnellboote hinaus zu den Inseln, so dass man viele der Tiere aus nächster Nähe beobachten kann. Die Bootstour dauert ca. 1,5 bis 2 Stunden. Die Boote fahren vorbei an „El Candelabro“, einem großen Scharrbild in Form eines Kerzenleuchters. Schon von weitem hört man das Geschrei der Vögel und das Brüllen der Seelöwen, deren braune Leiber dicht an dicht in einer Bucht liegen. Der Geruch verschlägt einem den Atem. Die Vogelkolonien produzieren Unmengen von Guano (Vogeldünger).

Nicht nur Touristen kommen in Scharen, auch für Peruaner sind die Ballestas-Inseln ein beliebtes Ausflugsziel. Unbedingt mitnehmen sollte man warme, wetterfeste Kleidung, denn es kann empfindlich kalt werden. Bei meiner Tour auf die Islas Ballestas war der Himmel wolkenverhangen und die Kälte ging bis auf die Knochen. Doch trotzdem war die Tour eines meiner Peru-Highlights, das man sich nicht entgehen lassen sollte. Mehr zur Bootstour auf die Ballestas-Inseln liest hier.

Seelöwen auf den Islas Ballestas
Seelöwen auf den Islas Ballestas

 

Die Islas Ballestas zählen zum Nationalreservat Paracas
Die Islas Ballestas zählen zum Nationalreservat Paracas

 

Daniel Tischer von Southtraveler – der Colca Canyon

Daniel betreibt den Blog Southtraveler über Lateinamerika und bekam das Reisen von seinen Eltern in die Wiege gelegt. Schon als Kind hatte Daniel große Freude am Entdecken und Erkunden fremder Gegenden, das hat sich bis heute nicht geändert. Du findest Daniel auch auf Facebook, Twitter, Pinterest, Instagram und Bloglovin.

 

Daniel über sein schönstes Reiseerlebnis in Peru abseits von Machu Picchu:

Mein schönstes Reiseerlebnis in Peru abseits von Machu Picchu war der
beeindruckende Colca Canyon bzw. das gesamte Valle del Colca (Colca-Tal). Der zweittiefste
Canyon der Welt ist eine der beeindruckendsten Landschaften des
südamerikanischen Kontinents. Und übrigens doppelt so tief wie der Grand Canyon
in den USA!

Von Arequipa fuhren mein chilenischer Freund und ich nach Chivay, dem
Ausgangspunkt für die Erkundung des Colca Canyon. Auf der Fahrt erahnte ich
bereits die Schönheit dieser Gegend. Das fruchtbare Tal wurde bereits von Pre-Inka
Völkern besiedelt und auf steil angelegten Terrassen werden bis heute Quinoa,
Kartoffeln und Mais angebaut. Sehr lecker und dazu noch günstig ist übrigens
Quinoa Suppe.

Wir entschlossen uns, das Colca Tal auf eigene Faust zu erkunden, was mit ein
wenig Vorbereitung kein Problem ist.

Einfach rein in eine Tour Agentur, ein wenig interessiert tun und eine Karte für das
Tal abstauben. Abends ging es dann zum entspannen in die natürlichen Thermen La
Calera.

Nach dem Motto „der frühe Backpacker fängt den Kondor „ fuhren wir frühmorgens
um 5 von Chivay mit dem ersten Minibus zum Mirador Cruz del Condor. Hier starten
die Könige der Anden, Kondore, ihren majestätischen Flug über das Tal. Ich hatte
Glück, das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und gleich 15 – 20 der
mächtigen Vögel bereiteten ihren Start vor. Tipp: Je früher man dort ist, desto
weniger Touristen nehmen einem die Sicht!

Kondore können übrigens 100 Jahre alt werden und bleiben ihren Partnern ein
Leben lang treu. Sehr romantisch. Als sie nach und nach abhoben, ging ein raunen
durch die Menge. Welch eine Eleganz. Mit nur einem mächtigen Flügelschlag heben
sie ab und kreisen segelnd dank der Thermik über dem Tal.

Von hier geht´s weiter nach Cabanaconde, von wo die meisten Treks in den Canyon
starten. Ich empfehle die Wanderung nach Sangalle (2–3 Stunden, je nach Fitness)
einer schönen Oase, wo man günstig übernachten kann.

Das Colca-Tal (Valle del Colca) ist eine der schönsten Landschaften in Peru
Das Colca-Tal (Valle del Colca) ist eine der schönsten Landschaften in Peru

 

Der Kondor beim Flug über der Schlucht des Canyons
Der Kondor beim Flug über der Schlucht des Canyons

 

Stefanie Schwarz von A world Kaleidoscope – der Lago Sandoval bei Puerto Maldonado

Stefanie ist verantwortlich für den Blog Aworldkaleidoscope und reist seit 2009 als Backpackerin zumeist allein um den Globus. Stefanie berichtet gern über ungewöhnliche Reiseziele und möchte auch Frauen dazu ermutigen, solo zu reisen.

Du findest Stefanie auch auf Facebook und Twitter.

 

Stefanie über ihr schönstes Reiseerlebnis in Peru abseits von Machu Picchu:

Bei einem so wunderschönen Land wie Peru fällt die Auswahl wirklich schwer, aber wenn ich mir ein Lieblings-Erlebnis aussuchen müsste, dann wäre das die dreitägige Dschungel-Tour zum Lago Sandoval. Diesen palmengesäumten See erreicht man, indem man vom Städtchen Puerto Maldonado über den Río Madre de Dios schippert, einem der Quellflüsse des Amazonas. Die Vielfalt an Tieren am Lago Sandoval ist ziemlich beeindruckend: auf Wanderungen und Bootsfahrten sahen wir grüne Phytons, Papageien, Kormorane, schwarze Kaimane, Flussschildkröten, Otter, Affen, Faultiere und zahllose Insekten.

Ein Abenteuer waren auch die Übernachtungen selbst, denn unter der nächtlichen Geräuschkulisse des Dschungels einzuschlafen war magisch und etwas gruselig zugleich. Wir entschieden uns damals bewusst für eine Low-Budget-Tour und verbrachten zwei Nächte in einer einfachen Holzhütte direkt am See – tellergroße Spinnen an der Decke inklusive! In einem solchen Raum zu schlafen kostete mich viel Überwindung, aber nun kann ich mit Stolz sagen, meine Angst vor Achtbeinern definitiv überwunden zu haben.

Stefanie hat ihr Angst vor den Achtbeinern überwunden =)
Stefanie hat ihr Angst vor den Achtbeinern überwunden =)

 

Die Holzhütte lag direkt am See
Die Holzhütte lag direkt am See

 

 

 

 

 

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