Das Valle de la Luna ist eine der schönsten Attraktionen rund um La Paz und es kann problemlos mit dem Bus erreicht werden. Ein kurzer Reisebericht.
Inhaltsverzeichnis
Das Valle de la Luna bei La Paz
Das Valle de la Luna befindet sich nur 10 Kilometer südöstlich von La Paz. Bei La Paz handelt es sich um die heimliche Hauptstadt und den Regierungssitz von Bolivien.
Die Stadt liegt in einem Talkessel am Westrand der Ostkordillere und sie befindet sich auf einer Höhe von 3.400 bis zu 4.000 Metern. Deswegen ist La Paz auch die am höchsten gelegen Metropole der Welt.
Auf eigene Faust hinkommen: das Valle de la Luna
Es ist ein regnerischer Wintertag in La Paz, der Himmel erscheint schwer und bleigrau. Es haben sich zahlreiche Pfützen gebildet, schwere Regentropfen prasseln auf den Asphalt. Heute möchte ich das Valle de la Luna von Bolivien besuchen.
Es stellt übrigens kein Problem dar, mit einem Taxi oder Bus dorthin zu gelangen. Es fahren täglich gelbe Micros (Busse) mit der Aufschrift „Mallasa“ an der Paseo El Prado gegenüber der Basílica San Francisco ab. Die Fahrt dauert dabei rund 40 Minuten und kostet nur 3 Bolivianos. Für ein Taxi würdest du übrigens ungefähr 30 bis 50 Bolivianos bezahlen.
Valle de la Luna – Eindrücke
Bereits um 9:30 Uhr sitze ich im Bus auf einen abgewetzten Sitz. Der Fahrer nimmt meine 3 Bolivianos entgegen und als ich „Valle de la Luna“ rufe, da lächelt er nur. Anscheinend hat er schon geahnt, dass ich dort hinfahren möchte. Der Verkehr von La Paz ist chaotisch, das Leben in der Stadt erscheint mir hektisch. Es regnet weiterhin, der Bus fährt durch zahlreiche Pfützen und immer wieder sehe ich Wasser aufspritzen.
Nach 40 Minuten Fahrt steige ich aus. Ich laufe eine gepflasterte Straße hinauf und befinde mich am Eingang des Valle de la Luna. Die Formationen des Mondtals erheben sich am Straßenrand. Der Eintritt zum Valle de la Luna kostet 15 Bolivianos. Übrigens hat der Park täglich von 9 bis 16 Uhr geöffnet. Im Eingangsbereich gibt es noch ein Museum. Der Regen hat ein wenige nachgelassen, der Himmel ist weißgrau und teilweise hellblau.
Das Valle de la Luna – eine surreale Landschaft
Tatsächlich macht das Valle de la Luna seinem Namen alle Ehre. Ursprünglich hatte dieses Tal übrigens einen sehr einfachen Namen, nämlich „Río abajo“, was so viel die „flussabwärts“ bedeutet.
Vor meinen Augen tut sich eine surreale Kraterlandschaft auf. Tausende Säulen aus Sandstein ragen wie Türme oder Kegel in den weißgrauen Himmel. Wind, Erosion und starke Regenfälle haben im Laufe der Jahrmillionen also diese spektakuläre Lanschaft modelliert.
Im Hintergrund sehe ich die ersten Erhebungen der Ostkordillere. Städtische Siedlungen umranden das Valle de la Luna. Wie lange wird das Mondtal den Besiedlungsdruck noch standhalten können?
Formenvielfalt der Felsformationen
Es hat wieder ein leichter Regen eingesetzt, der Untergrund ist schlammig. Ich muss aufpassen, dass ich nicht wegrutsche. Die Formationen vom Mondtal sind von einer erstaunlichen Formenvielfalt. Auf allen Seiten ragen spitze Türme in die regnerische Luft, teilweise sind sie sehr fantasieanregend. Tatsächlich tragt eine der Formationen der Namen „der sture alte Mann“.
Der angelegte Rundweg führt quer durch das Valle de la Luna, über mancher Schlucht ist eine Brücke errichtet worden. An einigen Stellen finden sich Hinweisschilder und Beschreibungen.
Die Kakteen im Valle de la Luna bei La Paz
Das Valle de la Luna ist vegetationslos, es wachsen nur vereinzelt Kakteen. Sie wachsen am Rande der Schlucht vereinzelt auf den Sandsteintürmen. Tatsächlich gibt es auf den Weg zwischen La Paz und dem Mondtal einen Kakteenpark – El Catario. Hier können 32 verschiedene Kakteen-Arten bewundert werden.
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