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Gegen Langeweile – 10 Tipps, wie du in Südamerika überfallen, angegriffen oder eingesperrt wirst

Ist dir dein Aufenthalt in Südamerika zu langweilig und du möchtest etwas Abwechslung? Dann bis du hier genau richtig. Ich verrate dir 10 todsichere Möglichkeiten, damit du während deiner Backpacking-Reise in Südamerika überfallen, angegriffen oder eingesperrt wirst.

 

10 Tipps, wie du in Südamerika überfallen, angegriffen oder eingesperrt wirst

Planst du eine Reise nach Südamerika oder hältst dich gerade dort auf? Bist du ein Backpacker und auf der Suche nach etwas Abwechslung?

Ich stelle dir 10 Methoden vor, mit denen dir in Südamerika auf keinen Fall langweilig wird.

 

Trage so viel Bargeld herum wie nur möglich

Das ist der wichtigste und einfachste Tipp. Die Reise durch Südamerika soll doch Spaß machen. Außerdem sind die Gebühren an den Geldautomaten wirklich eine Frechheit. Da ist es besser,  du hebst so viel wie nur möglich ab. So sparst du dir die Gebühren.

Es ist doch einfacher, wenn du immer viel Bargeld dabei hast. Ich kann dir eines sagen – der ständige Gang zum Geldautomaten ist nervig. Wedele ruhig auffällig mit den Scheinen in der Hand herum und verstecke das Portmonnaie gut sichtbar in der Arschtasche deiner Jeans. Es ist egal, ob du an einem belebten Ort oder in einer einsamen Straße bist. Vergiss auch die Kreditkarten und den Reisepass nicht, du solltest immer alles dabei haben und wirklich nichts im Hostel-Safe zurücklassen. Nimm auch ab und zu deine Kreditkarte in die Hand und fächere dir damit Luft zu. Schaue dabei hin und wieder nach, ob du noch den Zettel mit der PIN für die Kreditkarte in der Börse hast. Sage die 4 Zahlen mehrmals laut vor dich hin, damit du sie dir merken kannst. Es macht nichts, wenn andere dabei mithören. Sie verstehen sowieso kein Deutsch. Vor allem auf Busbahnhöfen und Märkten sind die Menschen ohnehin mit etwas anderem beschäftigt. Du wirst dort keine Taschen- oder Trickdiebe treffen.

 

Trage so viel Bargeld herum wie nur möglich

10 tipps damit du garantiert überfallen wirst
Verstecke die Geldbörse sehr gut sichtbar. Aber halt, wo ist hier der Reisepass?

 

Verlasse mitten in der Nacht das Hostel, um Bargeld abzuheben

Wenn du kein Geld mehr hast, dann gehe nach Mitternacht Geld abheben. Sage niemandem vorher Bescheid, verlasse schnell und heimlich das Hostel. Die Banken haben geschlossen, das ist auch besser so. Suche irgendeinen Geldautomaten in einer Straße auf.

Je dunkler die Straße ist, desto besser. Schließlich solltest du das Geld heimlich abheben. Du solltest auf keinen Fall Geld IN einer Bank abheben. In Banken gibt es schließlich Security-Leute, die versuchen könnten, deine PIN zu erspähen. Geldautomaten auf der Straße werden seltener kontrolliert, weil hier das Skimming so gut wie nie vorkommt. Das leuchtet ein, oder?

 

Erkundige dich auf keinen Fall über das Land oder die Stadt

Südamerika ist ein Kontinent für Abenteurer, also solltest du auch wie ein solcher reisen. Am besten du steckst deine Nase in keinen einzigen Reiseführer und du erkundigst dich auch nicht im Internet über dein Reiseziel in Südamerika.

Du bist ein Backpacker und tust ALLES auf eigene Faust ohne Rücksicht auf Verluste. Du musst auch kein Wort spanisch lernen, wozu auch? Wenn du dir  zu viel Mühe gibst, dann nimmt dich niemand mehr ernst. Es interessiert dich nicht, ob es in den verschiedenen Städten auch das eine oder andere gefährliche Viertel gibt. Du planst ohnehin nicht, dich von diesen Vierteln fernzuhalten, da sie ein Nervenkitzel sind. Je abgeranzter das Viertel, umso spannender die Erfahrung. Je einsamer und abgelegener die Gasse, desto authentischer ist das Erlebnis.

Auch Fettnäpfchen sind was für Hunde. Über Land und Leute musst du im Vorfeld nichts wissen. Do´s und Dont´s sind auch egal, die bekommst du auch während der Reise mit.

 

Kleide dich auffällig – viel Bling Bling und bist du der King

Du solltest dich schon auffällig kleiden. Schließlich kommst du aus Deutschland, der Schweiz oder aus Österreich. Selbst als Backpacker solltest du in Südamerika schon mit Stil zeigen, wo du herkommst. Eine Goldkette, eine teure Uhr und die neuesten 180-€-Schuhe von Nike sind echt das Mindeste. Stolziere herum und zeige allen, wer du bist. Schaue beim Laufen jede Person herausfordernd an.

Störe dich nicht an den neidischen Blicken der Einheimischen. Du kannst nichts dafür, dass sie sich diese Sachen nicht leisten können. Die Bewohner von Südamerika stehen auf Bling-Bling und einen ausschweifenden Lebensstil. Ich meine, die berühmtesten Fußballer Europas werden überall in Südamerika verehrt. In vielen Geschäften werden Trikots von Ronaldo oder Ibrahimovic verkauft. Aber was die können, das kannst du schon lange.

Selbst für Backpacker – eine Rolex ist das Mindeste

 

Lass jemandem am Busbahnhof auf deinen Rucksack aufpassen

Wenn du gerade auf den Busbahnhof bist und zwingend auf Toilette musst, dann ist das auch kein Problem. Gehe einfach auf eine Gruppe 15-jähriger Teenager zu und  bitte sie, nur kurz auf deinen Rucksack aufzupassen. Stelle sicher, dass auch ein Mädchen dabei ist. Jungs sind immer bemüht, gegenüber Mädchen ihre beste Seite nach außen zu kehren. So kommen sie nicht auf dumme Gedanken.

Sag ihnen dabei auch, dass du SEHR viel Bargeld im Rucksack hast. Klopfe dabei auf das Fach, wo das Geld drin ist. Weise sie darauf hin, dass auch deine Kreditkarten mit dabei sind mit einem Zettel, auf den die PIN´s drauf stehen. Die Teenager sollten schon wissen, dass du den Rucksack auf keinen Fall verlieren darfst. Je höher der genannte Bargeld-Betrag, desto besser. Jeder Mensch hat Mitgefühl und wird dich verstehen.

Sage ihnen aber auch, dass sie für das Aufpassen einen kleinen Betrag bekommen. 50 Cent oder so sind vollkommen ok. Dann kannst du dir auch richtig Zeit lassen. Mit richtig Zeit lassen meine ich übrigens eine Stunde oder länger. Immerhin ist der Rucksack in dieser Zeit ja beaufsichtigt.

 

Laufe nachts im Vollrausch durch die Gassen

Vollrausch ist geil. Du solltest jeden Abend und Tag sturzbesoffen durch die Gassen torkeln. Wer braucht schon ein registriertes Taxi ? Das ist doch viel zu teuer. Wenn du es richtig machst dann bekommst du vielleicht einen Aufenthalt im Krankenhaus und einen gebrochenen Arm gratis mit dazu.  Es ist egal, ob du in Lima, Santiago de Chile, Valparaiso, Buenos Aires oder Río de Janeiro bist. Je dunkler und einsamer die Gasse, desto besser ist das Erlebnis. Stelle dich am besten noch betrunkener als du bist. Lalle so laut wie möglich und brülle alle Gedanken aus dir heraus. Am besten so etwas wie „ich habe noch ganz viel Geld“ auf spanisch. Glaube mir, das wird ein Spaß. Dabei solltest du außerdem allein sein. Mit anderen ist es nicht halb so lustig.

Wenn du Schritt hörst, die auch dich  zu kommen, dann ignoriere sie einfach. Wenn dir andere Gestalten auffallen, dann winke ihnen zu und mache lautstark auf dich aufmerksam. Ich meine, nicht jeder in Südamerika kennt bereits einen Deutschen. Mache unterwegs wirklich jedem klar, wie betrunken du bist.

 

Lass dich von jedem A…. mit nach Hause nehmen

Nicht nur Vollrausch ist geil. Noch viel besser ist es, mit jedem/r Einheimischen einfach nach Hause zu gehen. Vertraue jedem Fremden bedingungslos und ignoriere dabei deine Menschenkenntnis voll und ganz. Wenn dir ein Unbekannter ein Bier ausgibt, dann trinke es in einem Zug leer. Das gilt vor allem für Frauen.  Es gibt nichts besseres, als einen Latino zu beeindrucken. In ganz Südamerika sind noch NIE KO-Tropfen verabreicht worden.

Er oder sie bietet dir doch nur eine Couch an. Ignoriere einfach alle Einwände von Außenstehenden. Wundere dich nicht über den fragenden Blick des Barkeepers, denn er oder sie beneidet dich nur. Frage auch vorher nicht, wo die Person lebt und schaue auch nicht auf Google Earth nach, wo das Viertel liegt. Nachsicht geht vor Vorsicht. Learning by Doing!

 

Ignoriere einfach alle Warnungen, deine innere Stimme und dein Bauchgefühl

Ignoriere alle Warnungen, deine innere Stimme und vor allem dein eigenes Bauchgefühl. Wenn dir ein Hostelbetreiber sagt, du sollst das Viertel  Collao in Lima meiden, dann sollte dich dein Weg  zuerst in dieses Viertel führen.

Backpacking ist doch etwas für Abenteurer! Der Typ aus dem Hostel möchte dir ohnehin nur den Spaß verderben. Er hat kein Interesse daran, dass du die Reise genießen kannst. Auch dein Bauchgefühl kannst du vergessen. Wenn du ein komisches Gefühl hast, dann bedeutet das nichts. Mir hat mal jemand gesagt „Wenn du Schmetterlinge im Bauch hast, dann kann es sein, dass dir jemand Raupen in den Arsch geschoben hat“. Ignoriere dein Bauchgefühl und vor allem deine innere Stimme, die dich am Spaß hindern will.

Lass dich auf keinen Fall beirren. Wenn du dann auch noch die vorhergehenden Tipps beachtest, dann kann wirklich nichts mehr schiefgehen.

 

Spiele den Helden – Südamerika ist deine Bühne

Wenn jemand mit einen Messer vor dir steht und dein Geld einfordert, dann lasse dir das nicht bieten. All diese Maßnahmen machen nur halb so viel Spaß, wenn du im Ernstfall nicht mal den Helden spielst. Schließlich möchtest du ja all deine 200 US$-Scheine und deine Goldkette behalten und nicht an irgendeinen Schnösel verlieren.

Wenn es hart auf hart kommt, dann solltest du es schon drauf anlegen. Ergib dich nicht kampflos und versuche dein bestes. Vielleicht ist ja gerade die süße Französin aus dem Hostel dabei? Dann ist jetzt der Moment, in dem du sie beeindrucken kannst. Zeige ihr, dass du der coolste Backpacker bist.  Jetzt kannst du beweisen, dass du vor 5 Jahren mal für drei Monate einen Kurs in Kickboxen oder Selbstverteidigung belegt hast. Es reicht schon, wenn du mal einen Roundhouse-Kick von Chuck Norris im Fernsehen gesehen hast. Was Claude Van Damme kann, das kannst du schon lange.

Klar, der Typ mit dem Messer verdient nur einen Bruchteil von deinem Gehalt, aber du musst ihn trotzdem nicht ernst nehmen. Du möchtest ja schließlich noch die Französin zum Abendessen einladen, also brauchst du das Geld noch.

 

Erzähle jedem Polizisten unterwegs, dass du Drogen dabei hast

Wenn du alle bisherigen Tipps beachtest, dann wird der Polizist dich schon aus 100 m Entfernung bemerkt haben. Stolziere möglichst beeindruckend auf ihn zu und versuche dabei, möglichst cool zu wirken.

Denke dabei an diese coolen Drogendealer aus Gangster-Filmen. Laufe auf ihn zu und sage so etwas wie „Yo tengo muchas drogas! Me encanta la cocaina!“. Ich verspreche dir, so wirst du den besten Freund des Lebens finden. Wenn du Mehl dabei hast, dann hole es noch schnell raus und ziehe es dir durch die Nase rein. Das solltest du vor allem dann tun, wenn dir vorher ein wildfremder Mann ein Päckchen geschenkt hat. Öffne dieses Päckchen aber nicht, der Polizist wird dies für dich tun. Jeder Polizist freut sich über etwas Abwechslung im langweiligen Arbeitsalltag.

Wenn du dann noch so etwas sagst wie „Ich verdiene in 3 Tagen so viel wie du in einen ganzen Monat“, dann hast du es wirklich geschafft. Dann wird dir der Polizist auf die Schulter klopfen und dich unbehelligt weitergehen lassen. Nirgendwo sind die Polizisten so locker im Umgang mit Drogen wie in Südamerika.

 

Haben die Tipps funktioniert? Sie funktionieren übrigens nicht nur in Südamerika. Du musst auch kein Backpacker sein, um sie auszuprobieren. Hast du noch einen idiotensicheren Einfall? Wenn ja, dann nur rein in die Kommentare! Teile diesen Artikel wirklich nur dann, wenn dir diese Tipps auch wirklich geholfen haben. 

 

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11 Kommentare zu Gegen Langeweile – 10 Tipps, wie du in Südamerika überfallen, angegriffen oder eingesperrt wirst

  1. Haha, DANKE für diesen „etwas anderen“ und sehr erfrischenden Beitrag. Ich hab gut gelacht die ganze Zeit, klasse geschrieben und eine goile Idee 🙂 Einiges davon kann man bestimmt auch an anderen Orten mal benutzen wenn man Langweile hat. Muss ich mir mal merken 😛

  2. Um jünger zu wirken, trage ein Basketball Shirt mit grossen Nummern, am besten die 13 oder 18. Dann findest du sofort Freunde.
    Begrüsse Junge mit Handzeichen, strecke den kleinen und den Zeigefinger an beiden Handen und sag mehrmals «Mara Mara» wenn du Einheimische kennen lernen möchtest

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